Donnerstag, 23. Oktober 2008

Sozialplanverhandlungen vom 22. Oktober 2008 gescheitert

Sozialplanverhandlungen vom 22. Oktober 2008 gescheitert

An der ersten Verhandlungsrunde mit der Borregaard-Leitung über den Sozialplan wurde das Thema der Begünstigten des Sozialplans diskutiert. Die Arbeitnehmendenvertretung (ANV) und die Gewerkschaften forderten, dass sämtliche Mitarbeitenden mit Ausnahme des Managements in die Gunst des Sozialplans kommen sollen.

Die Borregaard-Direktion bestand jedoch darauf, einen Teil der Belegschaft vom Sozialplan auszuschliessen – nämlich all diejenigen, die im Projekt „Hefe Süd“ involviert sind (ca. 40 Mitarbeitende). Dies ist eine Unverschämtheit, welche die Verhandlungsdelegation der Arbeitnehmenden nicht akzeptieren kann! Die Direktion versucht, mit ihrem Vorgehen die Belegschaft zu spalten und das Projekt „Hefe Süd“ zur Aufgabe zu bringen.

Mit diesem Verhalten torpediert die Borregaard-Direktion nicht nur die Sozialplanverhandlungen, sondern auch das weit gediehene Projekt „Hefe Süd“. Mit diesem Vorgehen verhindert sie jeglichen konstruktiven Dialog und spitzt somit die Konfrontation bewusst zu.

Wir – Betriebsversammlung, ANV und Gewerkschaften – haben vereinbart, dass wir solidarisch einen gemeinsamen Weg gehen. An der nächsten Betriebsversammlung von nächstem Montag werden wir deshalb gemeinsam die weiteren Schritte beschliessen.

NB: Die Borregaard-Direktion hat uns ihren Sozialplanvorschlag unterbreitet. Sozialplan und zusätzliche Details finden sich im nächsten Artikel. Weitere Sozialplan-Exemplare sind bei Erich Tschanz (ANV) erhältlich.

Kommt zahlreich an die nächste Betriebsversammlung
vom Montag, 27. Oktober 2008,
um 9:00 Uhr und 14:15 Uhr in der Schällhalle.


P.s.: Solltet Ihr aufgefordert werden, Kündigungen entgegen zu nehmen und dafür zu unterzeichnen: Weigert Euch und verlangt eine schriftliche Zustellung per Post!

24 Kommentare:

  1. völlig absurd! die mitarbeiter einer gewinnbringenden abteilung werden für ihren vollen einsatz bestraft durch den ausschluss vom sozialplan. die kündigung werden sie wohl gleichzeitig mit der übrigen belegschaft erhalten. da fragt sich wohl manch einer wozu er für die borregaard geschwitzt hat.

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  3. Also so kann man das nicht sehen. Denn Sie wollen das alle was vom Sozialplan haben. Als spaltet die Manager die Belegschaft, wenn sie einfach sagen 40 Mitarbeiter werden nicht berücksichtigt. Sie wollen ja nur das Projekt Hefe Süd stoppen. Das die ganze Anlage stillsteht und nichts mehr weiter geht. Das sie keine knkurenz mehr bekommen. Wenn das ein Sozialplan ist wo die Manager anbieten dann gute Nacht. Die kommen ihre saftige Abfindungen und die Arbeiter werden mit Brotkrümmel vertröstet. Das ist nur ne Sauerei.
    Wenn nicht die Hefe Süd betroffen wäre würde man hier niht so was schreiben, ist einfach ganz klar.

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  5. Hallo kuubu
    Sozialplan was ist das?
    Dieser wisch den wir heute gesehen haben! Wow, super Sozial!!!

    Das Wort "Sozial" heisst für mich, dass man nicht 40 Arbeiter ausschliesst und den jüngeren Mitarbeitern ihre Dienstjahre im Sozialplan anrechnet!

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  6. Jaja kuubu, du verstehst das System gut! Die Sozialpartner bestehen aus: ANV, Syna, SPV & Unia. Und die unterstützen alle Arbeiter!

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  7. nun, nach bekanntgabe des sozialplanes für teile der belegschaft, muss man wohl nicht danach fragen WER die arbeitenden spalten will!
    nicht jeder Attishölzler der sein bisheriges arbeitsleben in der borregaard beenden muss ist berechtigt seine dienstjahrzehnte anzurechnen.
    ein solches angebot darf von den sozialpartnern nicht abgelehnt werden, es MUSS abgelehnt werden.
    mit sozialem verhalten hat dieser lösungsvorschlag nur wenig zu tun.

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  8. kollegen der booregaard, besinnt euch, zeigt euch kämpferisch und stark, steht zusammen und kämpft den kampf den ihr bereit sein müsst zu kämpfen! es kann und darf nicht sein, dass die geschäftsleitung mit ihrem unsozialen und unwürdigen verhalten so ganz ohne davon kommt. unterstützt diejenigen welche bereit sind sich für euch einzusetzen und mit fairen mitteln einen guten und echten sozialplan wollen! geht geschlossen an die kommende betriebsversammlung, denn nur wenn ihr alle zusammen steht und kämpft stärkt ihr euren vertretern den rücken!

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  11. Hey anti_unia

    Es waren von der ANV in gewissen Abteilungen und haben den Sozialplan verteilt, bevor es im Intranet war. £Die nicht zufrieden sind wie es bis jetzt gelaufen ist, sollen am Monntag aufs Podest gehen und ihr Meinungen sagen und nicht einfach hier ihre unmut breis geben und wenn man fragt bei der Betriebsversammlung was wir wollen, einfach nichts sagen.

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  12. Ich finde es irgendwo ziemlich dreist das man denkt:
    Ah ja komm der Betrieb ist nicht mehr rentabel, daher machen wir dicht!
    Man selbst sitzt aber auf Milliaden (Orkla) und wollen die Arbeiter unter 35 mit einem knappen Monatslohn abspeisen.
    HALLOO??!!
    Es gibt Leute die haben Kinder und nicht nur eines. Wie sollen die damit zu recht kommen, bis der Parnter einen neuen Job hat?!
    So sieht der Sozialplan aus bravo! Meine Ehrliche meinung dazu:
    Sie sind einfach zu faul irgendwas von ihrem geld abzugeben und das nur weil sie einfach nur gierig sind. Und daher müssen die Mitarbeiter darunter leiden und einige sollen sogar nichts bekommen.
    Lasst euch nur nicht Unterkriegen, Kämpft für euer Geld welches euch zusteht und ihr euch mit eurer Arbeit auch verdient habt!!!

    Gruss
    Die wütende Frau von bierbrauer88

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  14. Hey anti_unia

    Es hat noch nie was von Streik geheissen, nur das es eine möglichkeit wäre. Aber bei einem Betrieb wo jede Abteilung von einander Abhängig sind geht ein Streik gar nicht. Meinst du wirklich das Borregard den Sozialplanvorschlag von der ANV angenommen hätten. Das glaube Ich nicht, sie nehmen lieber das Geld ausser der Pensionskasse und aus der Wohlfahrtsstifftung, so das sie nichts zahlen müssen. Borregaard und Orkla hätten genug Geld aber die wollen nur so schnell weg aus der Schweiz ohne was dafür zu bezahlen.
    Dann sag am Monntag in der Versammlung deine Meinung. Dann können wir darüber befinden.
    Wenn du den Sozialplan vopn Borregaard akzeptierst dann sag es.
    Wenn du nicht mehr kämpfen willst dann lassen wir es und die Schweiz hat den mehre Familie wo konkurs angeben kann weil sie kein Geld mehr haben.

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  16. @anti_unia

    Hast du den Sozialplan gelesen, von wo sie das Geld nehmen. Aus der Liquation des Wohlfahrtsstiftung und aus dem freien Mittel der Pensonokasse.
    Ich verstehe dich schon das du sauer bist, aber es sind im moment alle gemüter gereizt.
    Aber auch die Hefe aus dem Sozialplan zu streichen ist auch nicht gestattet aber das Managment will es so machen. Lies den Sozialplan durch dort steht es wirchlich das sie das machen wo du sagst das es verboten ist.

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  18. Das ist kein "Kuhhandel". Das ist ein "Norwegischer-Rosshandel". Der Blocher verkauft sein Pferd für 200 Franken die Norweger. Als die Norweger das Pferd abholen ist es schon tot. Gut, haben die Norweger halt ein tote Pferd gekauft! Nach ein paar Jahren treffen sich Blocher und die Norweger wieder. Die Norweger sehen fröhlich und gut aus. Blocher will wissen was sie mit dem toten Pferd gemacht haben. Die Norweger erzählen: Wir haben einen Loosverkauf gestartet. Ein Pferd zu gewinnen für nur 2 Franken. Nach einiger Zeit meldet sich der Gewinner und will sein Pferd. Tut mir leid das Pferd ist vorhin gleich gestorben. Du bekommst deinen Einsatz von 2 Franken zurück!
    Fazit: Traurig! Die Norweger wollen die Belegschaft billig abspeisen, die soziale Verpflichtung nicht wahrnehmen und durch die Hintertür abschleichen.

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  19. Hey Anti_Unia! Auf welcher Seite stehst du? Auf der Seite der Arbeiter oder auf der Seite der Borregaard? Du hast geschrieben, die Gewerkschaften hätten „mit ihrem rüpelhaften Verhalten dazu beigetragen dass eine ‚gütliche’ Einigung nicht mehr möglich“ sei. Ist das für dich okay, wenn die MitarbeiterInnen und die Bevölkerung eine Petition, eine Bittschrift also, an die Borregaard richten und der Direktor sie nicht einmal empfangen will? Wer verhält sich da rüpelhaft? Die Arbeiter und ihre Gewerkschaft oder die Direktion? Ich habe den Eindruck, dass du findest, die Arbeiter sollten immer schön brav kuschen und wenn sie dann den Schuh bekommen, einfach einen neuen Job suchen – so wie du das machst. Hast du dir eigentlich schon einmal überlegt, dass es KollegInnen geben könnte, die nicht so einfach wieder einen Job finden, die vielleicht Familie und finanzielle Verpflichtungen haben?! Wenn die Arbeiterinnen und Arbeiter bei Borregaard etwas erreichen wollen, dann nur, wenn sie zusammenstehen und es gemeinsam tun. Klar, einige werden immer ausscheren, nur für sich schauen und sich einen neuen Job suchen… Aber wenn die grosse Mehrheit mitmacht, dann ist noch längst nicht alles verloren!

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  20. Gemäss einer Borregaard Medien-Mitteilung von heute morgen, ist die Schliessung nun defintiv....

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  21. Ich verfolge die Auseinandersetzung zwischen Belegschaft/Gewerkschaften und der Direktion aus nächster Nähe. Was sich die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat von Borregaard erlauben ist einfach gesagt eine Frechheit! Sie nehmen die Belegschaft nicht ernst, versuchen sie zu spalten und wollen sich auf eine billige Art aus dem Staub machen. Dabei spielen der "Statthalter" Meili und die "Hofdame" Stöckli eine erbärmliche Rolle! Das dürfen wir nicht zulassen. Bleiben wir vereint - denn eines müssen sich die Damen und Herren der Teppichetage hinter ihre Ohren schreiben "ATTISHOLZ SIND WIR!" ...und wie sagte ein Gewerkschafter unlängst an der Betriebsversammlung: "Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat bereits verloren!"

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  22. Hey Anti_Unia, wenn Du jetzt wo der Sozialplan steht Rückgrat zeigst, verzichtest Du auf die Leistungen zu Gunsten einer Wohltätigen Institution. Du hast ja am Montag an der Betriebsversammlung dazu gelegenheit. Ich bin mir sicher, dass Du dafür auch gebührend Beifall ernten wirst. Übrigens, Spenden kannst Du sogar von den Steuern abziehen.

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  23. Hättest Du wohl gerne! Wohlmöglich soll ich es dir noch auf dein Konto einzahlen damit Du dann die "Formalitäten" erledigen kannst! :-) Kompliment, am Schluss ist ja doch noch was daraus geworden aber ich bleibe dabei es hätte auch anders funktioniert! Ich werde weder solche Aktionen gutheissen noch unterstützen, ist nicht nach meinem Gusto!!! Aber Chapeau!!!! Einige werden für den Kurswechsel und dass „Vernünftige“ handeln dankbar sein. Ich auch! DANKE!

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  24. Es gibt wohl nichts mehr zu schreiben, mein Benutzername wurde missbraucht. Es gibt einen Hinweis und einen Unterschied zwischen anonymen und den registrierten Usern nämlich das orange B! Darum sind alle meine Beiträge gelöscht. Danke an die, die den Sozialplan ermöglicht haben.

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